Was ist Triac-Dimmen?

2025-09-08

TRIAC-Dimmen ist eine der am weitesten verbreiteten und ältesten Dimmmethoden. Man findet es häufig in Glühlampen und TRIAC-kompatiblen LED-Leuchten in Häusern, Hotels und anderen Orten.


Prinzip:

Kernkomponente: TRIAC (Thyristor)

Ein TRIAC ist ein Halbleiterbauelement, das als „elektronischer Schalter“ betrachtet werden kann. Seine Haupteigenschaft besteht darin, dass er nach dem Auslösen zum Leiten so lange eingeschaltet bleibt, bis der durch ihn fließende Strom unter seinen Haltestrom abfällt. Diese Funktion bildet die Grundlage für das Dimmen.


Steuermodus: Phasenanschnitt

Wechselstrom ist eine Sinuswelle mit positiven und negativen Halbzyklen. Ein siliziumgesteuerter Gleichrichterdimmer steuert den Moment, in dem der Strom in jedem Halbzyklus zu fließen beginnt (d. h. den Auslösewinkel).

Nicht dimmen (volle Helligkeit): Der Thyristor wird fast unmittelbar nach dem Nulldurchgang der Spannung gezündet, sodass der Strom während der gesamten Halbwelle reibungslos fließen kann und die Lampe fast die gesamte Energie erhält.


Dimmen (Abdimmen): Der Dimmer verzögert die Ansteuerung des Thyristors. Beispielsweise wird es nur dann ausgelöst, wenn die Spannung nahe ihrem Höchstwert liegt. Dadurch wird ein Teil der Spannung und des Stroms in jeder Halbwelle „abgeschaltet“ und kann nicht an die Lampe abgegeben werden.

Je später der Auslöser erfolgt, desto mehr Wellenformteile werden abgeschnitten, desto weniger Energie wird an die Lampe abgegeben und desto schwächer wird das Licht.


Anforderungen an das Lampenende:

Herkömmliche Glühlampen sind rein ohmsche Lasten und können direkt mit dieser zerhackten Wellenform arbeiten. Für LED-Lampen muss jedoch eine eigene Stromversorgung für den Thyristor-Dimmtreiber vorhanden sein. Dieses Treibernetzteil „interpretiert“ die zerhackte Wellenform, erkennt, wie viel abgeschnitten wurde, und passt dann die Stromausgabe an die LED-Lampenperlen entsprechend an, wodurch eine lineare Helligkeitsänderung erreicht wird.


Vorteile:

Starke Kompatibilität: Direkt kompatibel mit den meisten herkömmlichen Wanddimmerschaltern (für Glühlampen konzipiert), kein Austausch der Verkabelung erforderlich.

Niedrige Kosten: Die Technologie ist ausgereift, die Industriekette ist vollständig und es gibt einen Kostenvorteil.

Keine zusätzliche Verkabelung erforderlich: Im Einklang mit der Verkabelung gewöhnlicher Schalter sind normalerweise nur zwei Drähte (stromführender Draht und Neutralleiter) erforderlich.


Nachteile:

Mindestlastanforderung: Viele SCR-Dimmer (siliziumgesteuerter Gleichrichter) haben eine Mindestleistungsanforderung (z. B. 25 W). Beim Anschluss an LED-Leuchten mit geringem Stromverbrauch funktionieren diese möglicherweise nicht richtig (was zu Flackern, fehlender Abschaltmöglichkeit oder einem begrenzten Dimmbereich führt).

Kompatibilitätsprobleme: Nicht alle LED-Leuchten sind perfekt mit allen Dimmern kompatibel, und es können Probleme wie Rauschen, Flackern und tote Zonen (plötzliches Ausschalten nur beim Dimmen bis zum letzten Segment) auftreten.

Der Wirkungsgrad ist etwas geringer: Wenn die Wellenform abgeschnitten wird, werden einige Oberwellen erzeugt, die zu einer geringfügigen Belastung des Stromnetzes führen. Der Wirkungsgrad ist nicht so gut wie beim 0-10V-Dimmen.


Hauptanwendungen:

Wohn-, Restaurant-, Hotelzimmer- und andere Nachrüstmärkte sowie Szenarien, die den Austausch herkömmlicher Glühlampen-Dimmsysteme erfordern.


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